Digitalisierung erfolgreich managen: Wie IT-Abteilungen Innovationsprojekte effizient steuern und Fachbereiche einbinden.

26. Mai 2025

Digitalisierung erfolgreich managen:

Wie IT-Abteilungen Innovationsprojekte effizient steuern und Fachbereiche einbinden.

Digitalisierung ist längst kein Zukunftsprojekt mehr – sie ist Gegenwart. Dennoch scheitern viele Digitalisierungsinitiativen im B2B an denselben Punkten: fehlende Zielbilder, unklare Verantwortlichkeiten, mangelnde Akzeptanz in den Fachbereichen und überlastete IT-Teams.
 
Dabei ist die Digitalisierung keine rein technische Aufgabe, sondern ein komplexer Veränderungsprozess, der das gesamte Unternehmen betrifft.


IT-Verantwortliche übernehmen in dieser Transformation eine Schlüsselrolle: Sie sind Übersetzer zwischen Technik und Business, Koordinator zwischen Fachbereich und Vorstand, Innovator und Risikomanager zugleich. In diesem Beitrag zeigen wir, wie IT-Abteilungen Digitalprojekte effizient steuern, Fachbereiche sinnvoll einbinden – und so den Wandel zum digitalen Unternehmen erfolgreich gestalten.
 

1. Warum viele Digitalisierungsprojekte im B2B scheitern


Ob CRM-Einführung, ERP-Migration oder Kundenportal: Laut Studien scheitern bis zu 70 % aller Digitalisierungsprojekte teilweise oder vollständig. Die Gründe sind häufig dieselben:


  • Fehlende Projektziele und KPIs
  • IT-lastige Umsetzung ohne Nutzerzentrierung
  • Geringe Einbindung der Fachbereiche
  • Ressourcenmangel und fehlende Priorisierung
  • Kein Change-Management oder Kommunikationskonzept


Die Folge: Frust, Budgetverschwendung und Projektabbrüche – trotz hoher strategischer Relevanz.
 

2. Erfolgsfaktoren für IT-gestütztes Projektmanagement in der Digitalisierung


Eine erfolgreiche Digitalisierung braucht mehr als Technologie – sie braucht Struktur, Transparenz und Ownership. Entscheidend sind:


a) Klare Zieldefinition & Business Value
Jedes Projekt braucht eine messbare Zielsetzung: Welche Prozesse sollen verbessert, welche Kosten gesenkt, welche Kundenbedürfnisse erfüllt werden?


b) Frühe Einbindung aller Stakeholder
IT, Geschäftsführung, Fachbereiche, ggf. sogar Kunden oder Lieferanten – alle relevanten Parteien müssen früh involviert und aktiv einbezogen werden.


c) Cross-funktionale Teams
Digitale Projekte gelingen besser in interdisziplinären Teams mit klarer Rollenverteilung: Product Owner, Prozessverantwortliche, IT-Architekten, Change Manager.


d) Agile Methoden gezielt einsetzen
Scrum, Kanban & Co. sind kein Selbstzweck – aber in iterativen Projekten mit hoher Komplexität bieten sie deutlich mehr Flexibilität und Transparenz als klassische Wasserfallmodelle.
 

3. Fachbereiche erfolgreich einbinden: Kommunikation ist der Schlüssel


Ein typisches Problem: Die IT entwickelt – und die Fachbereiche nutzen es nicht. Oder schlimmer: Sie umgehen es mit Schatten-IT.


Erfolgsstrategien zur Einbindung:

  • Frühzeitige Workshops & Anforderungsanalysen
  • Prototyping mit Fachabteilungen (z. B. durch Low-Code-Tools)
  • Fokus auf User Experience (UX)
  • Transparente Kommunikation über Fortschritt & Ziele
  • Support & Schulung beim Rollout


Besonders wichtig ist es, die Sprache der Fachbereiche zu sprechen: Weg von technischer Komplexität, hin zu Lösungen für echte Probleme im Arbeitsalltag.
 

4. Digitale Projekte effizient steuern: Tools, Prozesse, Priorisierung


a) Projektmanagement-Tools sinnvoll nutzen
Digitale Tools wie Jira, Asana, Monday.com oder MS Project helfen, Transparenz über Aufgaben, Abhängigkeiten und Ressourcen zu schaffen – sowohl für interne Teams als auch für externe Dienstleister.


b) Projektportfolio-Management etablieren
Oft laufen zu viele Projekte gleichzeitig – ohne strategische Priorisierung. Ein zentrales Projektportfolio-Board hilft, Ressourcen zu bündeln, Redundanzen zu vermeiden und unternehmensweite Transparenz zu schaffen.


c) IT-Governance & Ressourcenplanung
Ein zukunftsfähiges IT-Management braucht klare Rollen, standardisierte Prozesse und einen nachhaltigen Skillaufbau im Team. Denn Digitalisierung ist kein Sprint, sondern ein Marathon.
 

5. Beispiel aus der Praxis: Digitalisierung in der Industrie


Ein Industriebetrieb mit 1.200 Mitarbeitenden startete ein Projekt zur Digitalisierung des Kundenservices:


Ziel: Einführung eines Kundenportals mit Self-Service-Funktion, CRM-Anbindung und Echtzeit-Ticketübersicht

Umsetzung: Interdisziplinäres Projektteam (IT, Service, Vertrieb), agile Sprints, MVP-Ansatz

Ergebnis: Launch innerhalb von 9 Monaten, über 80 % der Kunden nutzen das Portal aktiv

Erfolgsfaktoren: klare Vision, enge Zusammenarbeit mit dem Vertrieb, iterative Entwicklung, aktives Feedbackmanagement
 

Digitalisierung ist Führungsaufgabe – auch in der IT


IT-Abteilungen stehen im Zentrum der digitalen Transformation. Doch der Erfolg entscheidet sich nicht an der Technologie – sondern an der Art, wie Projekte gesteuert, Fachbereiche eingebunden und Ziele formuliert werden.

Wer Digitalisierung als ganzheitlichen Veränderungsprozess versteht, schafft nicht nur funktionierende Systeme – sondern stärkt das gesamte Unternehmen nachhaltig.


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